APRIL 2018

Zwischen Form, Ästhetik und christlicher Anthropologie

Die Suche nach einer Lösung von gestalterischer Form, die überzeugt, aufmerksam ist und funktioniert richtet den Blick eines Gestalters stets im­ma­nent auf die Eigenschaften des Menschen. Auf seine Art der Wahrnehmung, seine Wünsche, Sorgen und Freuden.

Eine wache Beobachtungsgabe und das Interesse an der Vielfalt menschlicher Interaktion sind wesentliche Aspekte meiner Arbeit, die sowohl Privileg als auch Herausforderung darstellen. Letztlich liegen die Antworten im Gestaltungsprozess, sowie in pädagogischen Handlungsfeldern sehr viel näher beieinander als offenkundig wahrnehmbar. Die Antwort besteht in einer Haltung.

In der Überzeugung, dass Gestaltung ihrer selbst nicht gerecht werden kann, wenn sie verkürzt auf eine Zweckdienlichkeit hin interpretiert wird, setze ich mich dafür ein, dass Lernen durch Gestaltung Schule macht. Kreativ zu sein, Form zu geben, bedeutet eine gemeinsame Lebenswelt verstehen zu lernen und diese verantwortlich mitzugestalten.

Jan Budke

Lehrer für Gestaltungstechnik und katholische Religionslehre